RIPPLE ALIAS TREWATER RIPPLE

Es ist nur traurig, aber leider wahr. Ripple ist nicht mehr unter uns, am 27. November 2013 ist sie gestorben. Sie war fit und fröhlich bis zur letzten Sekunde. Schwanzwedelnd ist sie zum Tierarzt rein, sie hatte wenig Appetit in letzter Zeit, ihr Blutbild zeigte Entzündungsparameter, wir vermuteten eine Pyometra und sie sollte operiert werden – zwar keine leichte, aber doch eine Routineoperation. Auf dem Tisch wurde aber der eigentliche Grund ihrer Befindlichkeit festgestellt: ein kindskopf-großer Krebstumor, der um den Darm gewuchert war und ihn wohl in kürzester Zeit abgeklemmt hätte, dann wäre sie elendig gestorben. Zu machen war da nix mehr, also haben wir schweren Herzens beschlossen, Ripple nicht mehr aufwachen zu lassen, um ihr Leid, Schmerzen und Siechtum zu ersparen. Ein „schöner“ Tod für sie, ein schmerzhafter Schock für uns.

Danke Ripple für alles – Du warst ein toller Hund, ein feiner Kamerad, ein echter Freund. Du konntest echt nerven mit Deiner „Paw“, weil Du immer gestreichelt und geherzt werden wolltest. Besuch fandest Du toll, weil die nicht so schnell müde geworden sind beim Streicheln. Du hattest Deinen eigenen Kopf und wolltest immer nur eins: lieb sein. Und das ist Dir gelungen. Mach’s gut mein Mädchen, wir sind glücklich, Dich bei uns gehabt zu haben. Du wirst uns fehlen!

Ripple habe ich als erwachsenen Hund von Jane Clark bekommen. Jane ist Chefin vom Trewater Kennel, einem der besten in Grossbritannien. Und von dort so einen Hund zu bekommen, das empfinde ich schon als Auszeichnung. Meine erste Begegnung mit Ripple hatte ich, als wir mit Sunshine zum Decken bei Jane waren, da war Ripple 7 Monate alt und hat mich sofort adoptiert – und zwar so toll, dass sie andere Hunde von Jane angemacht hat, wenn die sich mir genähert haben. Seitdem war ich in Ripple verknallt und das hat sich nie geändert.

Was mein werter Göttergattedamals dazu gesagt hat, sage ich lieber nicht. Er nennt Ripple nur das walisische Grubenpony, weil sie auch so gerne buddelt wie die Kumpels da. Aber er kommt ja selbst aus dem Pott und deshalb liebt er sie auch so!

Ripple war ein absolutes Showgirl, sie liebte es sich in Ausstellungen von ihrer besten Seite zu zeigen  – und das mit großem Erfolg. Sie brauchte nur eineinhalb Jahre, um ihre Championtitel einzufahren:
> Bundessieger-Zuchtschau Dortmund 16.10.2005
> Clubsiegerschau – Pat Busch Schau Cloppenburg 26.03.2006
> CACIB Saarbrücken 04.06.2006
> CACIB Nürnberg 13.01.2007
> CACIB Erfurt 14. April 2007

Mein Dank noch einmal an alle Richter, die Ripple genauso beurteilen wie ich. Und ein ganz besonderer Dank an Jane Clark, dass ich diese tolle Hündin haben darf. Und wie stolz und glücklich ich bin, sieht man wohl auf allen Bildern. Ein Honigkuchenpferd ist ein Trauerkloß dagegen. Selbst mein „Müssen-wir-da-wirklich-hin-Ausstellungs-Muffel-Göttergatte“ ist bannig stolz. Seine Brust ist jetzt fast so breit wie sein Bauch und das will wirklich was heißen.

Nach Erst-die-Karriere-dann-die-Kinder konnten wir uns der Familienplanung widmen. dazu ging Ripple zurück zu Jane und hatte zwei Würfe. Dann kam sie zu mir zurück – aber nicht alleine, sie brachte zwei ihrer Kinder mit: Ruby und River. Und in denen lebt sie weiter und natürlich auch in ihren unzähligen Enkeln und Ur-Enkeln.

Danach war aber wieder Showtime! Ripple machte in Rekordzeit ihren Veteranen-Champion – drei Ausstellungen, dreimal gewonnen und schwups, schon war sie Veteranen-Champion.

Danach liessen wir es ruhiger angehen, sie lebte bei uns mit ihren Menschen und ihrem Hunderudel und war glücklich und zufrieden und konnte ganz „The Paw“ sein.