JEWEL ALIAS DAILUAINE JEWEL IN THE CROWN

Jewel in the Crown – Djuulie oder Djuel gerufen – ist die Schwester von Sunny und ein wahrer Wonneproppen. Sie hat wirklich alle guten Gene von Shadow und Layla mitgekriegt, was da Temperament betrifft. Ein absolut sonniges Gemüt. Unendlich schmusig, ganz sanft, aber bellen kann sie wie eine Große. Und wenn draussen jemand am Zaun langgeht, dann sagt sie ihm deutlich, dass das ihr Revier ist.

Im Ring war sie auch schon und hat sich gut gegen viel Ältere behauptet. Sie ist wirklich dass, was man als vielversprechend bezeichnen kann, auch wenn sie dem modischen Retriever-Typ nicht entspricht – hell, kurzbeinig, gedrungen. Sie ist ein wunderbarer „old fashioned“- Golden, also eher elegant, kompakt, mit guter Vorbrust und guten Winkelungen so wie ich es mag und so wie ich züchten will – egal, ob das gerade modisch ist oder nicht.

Deshalb bin ich auch so froh und glücklich, dass sie ihre tolle Genetik aus der Amirene-Linie weitervererbt hat, sie hat uns vier Würfe geschenkt, den R-, T-, X- und den AA-Wurf. Dabei ist der AA-Wurf etwas ganz Spezielles, weil in ihm meine beiden Stammlinien, die Amirene-Linie und die Trewater-Linie vereint wurden. Und mit ihrer Tochter, unserer Shiloh, können wir damit  – hoffentlich erfolgreich – die „All-in-one“-Linie weiterführen.

Seit Jewel 12 Jahre alt (2018) war und immer noch fit, lebte sie leider nicht mehr bei uns. Auch sie ist ein Opfer unseres bösen Nachbarn und des Bauamts. Es hat mir das Herz zerrissen, als sie gehen musste. Getröstet hat mich nur, dass sie zu ihrer Tochter gezogen ist, die auch Jewel heißt, die eine wird Djuul gerufen, die andere Djuli, ich glaub schon, dass es da manchmal zu Verwechslungen kommt. Aber ich weiß, dass es ihr dort bestens geht und dass sie genauso geliebt wird wie ihre Tochter. Und dafür bin ich unendlich dankbar.

Als sie fast dreizehn war hat sie leider der fiese Krebs angefallen, sie hatte einen Tumor im Maul. Es hätte zwar die Möglichkeit gegeben, sie einer Totaloperation zu unterziehen. Dabei hätte man ihr aber den halben Kiefer rausnehmen müssen und die Heilungsperspektive wäre auch nur relativ mau gewesen. Die Operation mit anschliessender Chemo hätte aber ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. Und so haben ihre neue Familie und ich beschlossen, ihr das nicht anzutun. Stattdessen wurde der Tumor ein paar mal miniinvasiv beschnitten, so dass sie weiter glücklich und ohne Beeiträchtigung leben konnte. Sie hat noch fast ein Jahr dadurch gewonnen, aber als sie dann plötzlich nicht mehr fressen wollte, war der Moment gekommen, sie gehen zu lassen. Jewel war zeitlebens ein Fan von gutem Futter, und wenn sie das nicht mehr wollte, dann wollte sie auch nicht mehr leben. Am 20. September 2019 mussten wir sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Jewel, du warst ein toller Hund, Danke, dass du unser leben und das deiner neuen Familie so bereichert hast – wir werden dich vermissen. Mach es gut im Hundehimmel und grüsse uns den Rest der Bande.