Bei diesem Wurf haben wir zum ersten Mal erlebt, dass Züchten nicht nur Freude macht, sondern auch Sorgen, Tränen und Angst bedeuten kann. Zuerst hat uns Paul (Great Balls of Fire) Sorgen bereitet. Die Welpen hatten Durchfall, was bei Beginn der Aufnahme fester Nahrung nicht außergewöhnlich ist, sie wurden antibiotisch behandelt, aber wohl mit dem falschen Mittel, was, wie wir später erfahren haben, schon längst vom Markt genommen war (zu dem Tierarzt gehen wir nicht mehr!). Bei Paul jedenfalls hat sich der Zustand schlagartig verschlechtert und er hatte eine Darminvagination (Darmverschluss) bekommen. Natürlich in der Nacht von Karfreitag auf Ostersamstag. Unter Mißachtung aller Verkehrsvorschriften sind wir 55 km nach Frankfurt in 20 Minuten gerast, der Bub ist sofort operiert worden und er hat’s geschafft. Heute ist er ein wahrer Prachtköttel und dass sein Darm jetzt ein wenig kürzer ist, stört ihn nicht weiter.
Und das war noch nicht alles. Ginger (Gingersnap) zeigte bei der Untersuchung beim Impftermin Herzgeräusche, eine Arythmie (weiss der Henker, ob das richtig geschrieben ist) wurde festgestellt, was wohl auch noch auf das falsche Antibiotikum zurückzuführen war. Die Welpenkäufer wollten sie deshalb nicht mehr, also blieb sie erst mal bei uns. Aber, Ende gut alles gut, mit der diesmal richtigen Therapie (zu dem Tierarzt gehen wir immer noch) ist Ginger vollständig gesund geworden und hat dazu noch eine neue Familie gefunden, die sie abgöttisch liebt und verwöhnt.
Und vom Wurfabnahmeprotokoll gab’s auch nur Lob: „Ein sehr gelungener Wurf, der mit viel Liebe und Engagement aufgezogen wurde.“
Na bitte!