Weil der FF-Wurf so ungeheuer dramatisch war mit Juicy’s Kaiserschnitt und ihrer Eihaut-Wassersucht und dem Verlust ihrer Gebärmutter, und ich deshalb mit ihr nicht weiterzüchten konnte, hatte ich eigentlich den Plan mir eine neue Juicy zu basteln mit einer Wurfwiederholung von Ruby und Beethoven.
Aber der Plan löste sich in Luft auf, weil der alte Beethoven nicht taub sondern steril geworden ist und nicht mehr deckt. Aber Gottseidank gab es da eine fast deckungsgleiche Alternative: Noah! Dieser Noah ist ein Halbbruder von Beethoven – gleiche Mutter, aber anderer Vater, aber immerhin auch aus der Dewmist- Sippe. Im Prinzip ist der Noah also fast dreiviertel Beethoven. Und das Schönste: er konnte, er durfte und er wollte. Und das ist er und daneben ist meine Ruby:
Bemerkenswert bei dieser Anpaarung ist auchder Stammbaum der HH’s:
Und noch bemerkenswerter ist die Entstehung der HH’s, das ist der Wurf, der aus der Kälte kam.
Also können wir ja jetzt zur Sache kommen. Es begab sich zu der Zeit des 10. Februars 2016 – nur vier Tage nachdem Jersey gedeckt wurde, als mein Ehegesponst von mir nach Holland verschickt wurden, damit Ruby dort beglückt werden kann. Ich konnte leider nicht, ich war malad.
Und was hat unser Schnaxel-Dream-Team in Holland erlebt? Einen Deckakt, den die Welt noch nie gesehen hat. Die beiden sollten abends so um halber Acht bei Bart und Charmaine und natürlich vor allem bei Noah aufschlagen. In Holland war es dunkel und bitterkalt, jeder von beiden dachte natürlich, dass die Veranstaltung deshalb drinnen stattfinden würde, aber Pustekuchen. Mein Göttergatte war so angezogen, dass er es gut in beheizten Innenräumen und höchstens eine Zigarettenlänge draußen aushalten konnte. Der Noah ist aber wohl ein lichtscheues Gesindel, der kann oder will oder darf nur im Freien decken. Ruby hat das nicht viel ausgemacht, die hatte ja zu tun, aber mein frostbeuliger Ehemann hat gefroren wie ein Schneider, seine Zähne haben so geklappert, dass alle dachten, da sei ein Storch in der Brunft im Hof. Zum Glück hat die Haftcreme gehalten, sonst wär sein Gebiss noch im Dreck gelandet und im Finstern hätte der seine Zähne bestimmt nicht wiedergefunden.
Ihr glaubt mir nicht? – Dann schaut Euch mal das Beweisphoto an:
Ich weiß auch, dass man da nicht viel sieht, aber doch das Wesentliche: die flimmernde und klirrende Kälte, die absolute Finsternis, links der Papa, der auf und in der Mama hängt und dahinter der Mann mit dem Bart – das ist Bart.
Und was ist aus dem frostigsten Deckakt seit Menschengedenken geworden?
Achtung, es geht wieder los – das Bilderkarussell der HH’s – diesmal wieder etws kürzer, aber dafür zwei Stück. Hier das erste von den ersten so etwa 2 Wochen der HH’s:
Und jetzt das zweite Karussell, wer aber schon den GG-Wurf angeschaut hat, der kennt das schon, weil es eigentlich kein HH-Karussell ist, sondern ein GGHH-Karussell:
Verlassen wir den Bereich der Koedukation wieder und widmen uns exklusiv den HH’s – jetrzt kommen die obligatorischen Beautyshots:
Und zu guter letzt das Sahnehäubchen – das allseits beliebte Zitat aus dem offiziellen Wurfabnahmebericht:
„Temperamentvoll und freundlich, sehr menschenbezogen, tolle Köpfe, gute Substanz, sehr schöne Katzenpfoten! Viel Fell und klasse Pigment, sehr gute Gebäudeanlagen – ein Wurf von sehr guter Qualität, sehr homogen.”
“Sehr schöne Hausaufzucht von erfahrener Züchterin, gut durchorganisiert.”